walkmanwalkmanwalkman
  • Home
  • News
    News
    Show More
    Top News
    Tipps für eine erfolgreiche Wanderung
    17. April 2025
    Wie eine walkman-Tour entsteht
    17. April 2025
    Latest News
    Wie eine walkman-Tour entsteht
    17. April 2025
    Tipps für eine erfolgreiche Wanderung
    17. April 2025
  • Touren
    • Wandern
    • Fahrrad
    • Skate
  • Güssing
    GüssingShow More
    Zickental Moor Umrundung
    0 Min. Lesezeit
    Fischteiche und neuer Feldweg
    5 Min. Lesezeit
    Burgaufstieg Pur: Eine echte Challenge
    3 Min. Lesezeit
    Reinersdorf Strem-Bergen
    0 Min. Lesezeit
    Frantschischwald Buchwald
    0 Min. Lesezeit
  • Oberwart
    OberwartShow More
    St Kathrein
    0 Min. Lesezeit
    Eisenberg Gipfel & Grenze
    0 Min. Lesezeit
    Grenzlandrunde in Deutsch Schützen
    6 Min. Lesezeit
    Eisenberg Extrem
    10 Min. Lesezeit
    Litzelsdorf Olbendorf
    0 Min. Lesezeit
  • Pages
    • website Log
    • Touren
    • Tourenkarte
    • Alle GPX Tracks
    • Heatmap
    • Blog Index
    • Kontakt
  • Bezirke
    • Güssing
    • Jennersdorf
    • Oberwart
    • Hartberg-Fürstenfeld
    • Südost-Stmk
Du liest: Eine nachdenkliche Runde am Grenzerfahrungsweg
Teilen
Benachrichtigung
Font ResizerAa
walkmanwalkman
Font ResizerAa
  • Home
  • Tips & Budget
  • Bezirke
  • Touren
Search
  • Home
  • Categories
    • Hartberg-Fürstenfeld
    • Güssing
    • Tips & Budget
    • Fashion
    • Celebrity
    • Culture
  • More Foxiz
    • Blog Index
    • Sitemap
  • Touren
Have an existing account? Sign In
Follow US
High Quality Design Resources for Free.
GüssingThemenwegWandern

Eine nachdenkliche Runde am Grenzerfahrungsweg

Tour 173 | 4,2 km | 0 hm - Bildein

walkman
Last updated: 23. April 2025 14:12
walkman
7 Min. Lesezeit
Teilen
Bild 1/70
Highlights
  • Viele informative Stationen
  • Panzer aus dem zweiten Weltkrieg
  • Nachgebauter Schützengraben & Bunker
  • Viele Rastplätze
  • Wachturm aus dem kalten Krieg
  • "Fitnessparcour" Schwimmende Brücke
  • Kirche und Kriegerdenkmal

Wer hat das noch nicht erlebt? Eine grenzwertige Erfahrung. Vermutlich der Großteil von uns, wenn nicht alle. Hier, in Bildein, im Dorf an der österreichisch-ungarischen Staatsgrenze, ist eine derartige Erfahrung im Rahmen einer kleinen Wanderung möglich. Zwar nicht emotional grenzwertig, aber mit Sicherheit im informativen Sinn.

Heute ist der erste richtig warme Tag im Jahr. Die Sonne strahlt fast schon wie im Sommer vom Himmel herunter. Und eine leichte Brise wehrt. Nicht allzu heiß aber auch nicht mehr zu frisch. Perfekte Bedingungen für eine Familienwanderung am Grenzerfahrungsweg in Bildein. Nun denn – auf geht’s.


TOURDATEN

Distanz: 4,2 km | Höhenmeter: 0 hm
Schwierigkeit: Leicht

Original-Track: 4,75 km | 15 hm

Download GPX

TIPPS: Trinkflasche und eventuellen Sonnenschutz nicht vergessen. Viele lesenswerte Infos bei den einzelnen Stationen.


Parkplätze findet man hier, im Ortszentrum, genügend. Heute wirkt es fast „verlassen“. Klischeehaft wie in Filmen a la „Das Dorf an der Grenze“. Keine Menschenseele weit und breit. Ah nein, im Schatten eines Baumes entdecken wir dann doch zwei rüstige, betagte Herren. Beide beobachten uns neugierig.

Gut beschildert

Wir starten unsere Tour und marschieren gleich mal bei den beiden „Zaungästen“, mit einem freundlichen „Grüß Gott“, vorbei. Ebendiesen Gruß ernten wir dann auch prompt. Ein moderneres „Hallo“ wäre vermutlich unpassend gewesen. Noch dazu, weil die beiden auch gleich neben der Kirche sitzen. Quasi gelebte Christlichkeit.

Die Kirche ist auch unsere erste Station am Weg, an der wir vorbei wandern. Schnell ein paar Fotos gemacht und schon gehts weiter. Links vor der Kirche, die schmale Gasse rein. Ganz so, wie es der Routenplaner am Handy vorgibt. Hier, in etwa auf Höhe Gassenmitte, kommen wir beim „Weinarchiv“, der ortsansässigen Vinothek,  vorbei. Sieht einladend aus, mit der gläsernen Front und dem schmucken, schattigen Innenhof, der durch die Glasscheiben erkennbar ist. 

Aber das ist heute kein Thema für uns. Mal ganz abgesehen davon, dass niemand von uns ein ausgewiesener Weintrinker, oder gar Kenner des edlen Gebräus ist. Schändlich eigentlich für eine burgenländische Landsfrau bzw. –mann. Wir sind dann doch eher den Fruchtsäften, in gespritzter Form, mit Leitungswasser zugetan. Durchaus auch Trauben, aber eben in nicht vergärter Form.

Beim Labyrinth

Die Route führt aus der Gasse hinaus. Kurz über eine locker bebaute Ortsfläche mit Blick über das flache Grenzland und schon sind wir bei der nächsten Station angelangt: das Labyrinth. Ein Ensemble, aus rot-weiß-rot gestrichenen Pfählen, die – wie sollte es anders sein – in Labyrinth-Muster in die Erde gerammt wurden. Und ja, natürlich gehen wir alle rein und matchen uns im Wettbewerb wer denn am schnellsten den Weg findet. 

Diese Übung erweist sich allerdings als leicht. Es ist dann doch kein „echtes“ Labyrinth mit „Verzweiflungsfaktor“. Mehr symbolhaft. Bald sind wir im Zentrum – hier bietet sich eine Rastgelegenheit – und auch schon wieder heraußen. Infotafeln am Rand des Labyrinths liefern wertvolle Informationen über Grenzwertiges. Darunter auch eine Tafel mit Nahtoderfahrungen. Passend, weil gleich neben dieser Station der örtliche Friedhof liegt.

Panzer aus dem zweiten Weltkrieg

Nach dieser ersten „Erfahrung“ wandern wir der Route entlang weiter. Und entdecken ein Unding, dass durchaus real das Potential dazu hätte, Menschen den Weg zum Friedhof zu ebnen: ein richtiger Panzer. „Hätte“ habe ich nur deswegen verwendet, weil dessen funktionelle Zeit sichtlich schon lange vorbei ist. Aber er bleibt hier stehen. Als Mahnmal. Und irgendwie ist das gut so, finden wir.

Bei dieser Station kann der Besucher ein Gefühl dafür bekommen, wie es, für Soldaten, gewesen sein muss, im Weltkrieg. Gleich neben dem Panzer ist ein verwinkelter, enger Schützengraben nachgebaut, den man begehen kann. Ja sogar muss, wenn man schon hier ist. Das Gefühl hier herinnen, tatsächlich ein wenig beklemmend. 

im Schützengraben

Wie muss das erst in Kriegszeiten gewesen sein, wenn einem Granaten und Kugeln um die Ohren geflogen ist. Und man nicht wusste, ob man diesen Graben jemals wieder lebendig verlassen wird. Hier, im Graben, ist auch ein Bunker installiert, den man auch betreten sollte. Dunkel, feucht und nicht weniger beklemmend. Allerdings wird das Szenario ein wenig mit einer Lampe erleuchtet und ein Info-Screen bietet wertvolle Informationen über die Thematik dieser Station.

Hier findet man auch eine Gelegenheit, seinen persönlichen Teil zum Erhalt der Stätte beizutragen. Eine, an der Wand installierte „Spabüchse“ bittet um eine freie Spende. Dem sind wir gerne nachgekommen. Das macht Sinn. Und jeder darf selber entscheiden ob es in die Büchse rein klimpert, oder raschelt.

Nun, das war jetzt schon eine echte Erfahrung, die wir in dieser Form noch nicht gekannt haben. Als Wohlstandsgeneration vergisst man oft, was vor unserer Zeit passiert ist, oder kann es gar nicht so nachvollziehen. Und dennoch ist das ein unauslöschbarer Teil des Wohlstandes, den wir heute leben dürfen. Ich glaube, wir sagen viel zu wenig „Danke“ für all das Leid, das unsere Väter und Großväter in Kauf genommen haben, damit wir heute unser Leben so leben können. Danke!

Einfach nur ein stilles Danke

Für alle Menschen, die für unsere Welt ihr Leben geopfert haben.
An der pinka

Unser Weg führt uns nun weiter durch den Ort, einmal links abbiegen und weiterfolgend Richtung Ortsende, bis zur Brücke, die über die Pinka führt. Aber hier müssen wir – noch vor der Brücke – rechts hinein abbiegen. Ja, machen wir. Und weiter geht es auf einem Schotterweg, entlang des Pinka-Ufers nach Norden.

Auf dem nun folgenden, etwa 1.500 Meter langen Weg, wandern wir an mehreren Stationen vorbei. Jede einer eigenen Thematik zugewandt, aber alle haben als Basis eine Art Grenzerfahrung. Seien es, unter anderem, nun historische Konflikte an der österreichischen Staatsgrenze, ungarischer oder tschechischer Natur, oder Aktuelles wie Migration und Globalisierung. Hier gibt es viel zu lesen. 

Viele Stationen entlang des Weges

Die umfangreiche Information findet bei uns dann aber dann doch nur nebenbei statt. Viel zu malerisch präsentiert sich heute die Uferlandschaft der Pinka, als dieser kein Augenmerk zu schenken. Und vor allem grün. Richtig sattes Grün. Dank des Regens der vergangenen Tage. Aber auch abseits davon, die flache Landschaft hier, am Rand der panonnischen Tiefebene. Schön.

Wir kommen auch an einer „Meditations-Station“ vorbei, auf der eine Art „Skywalk“, mit Glasgeländer, über die Pinka installiert ist. In diesem Fall wohl besser „Flusswatch“ genannt. Heute für uns auch eine „Grenzerfahrung“, weil auf dem Schild steht aktuell „Betreten verboten“. Auch eine Art Grenze …

An der grenzbrücke

Nach etwa 45 Minuten gemütlichen Wanderns, Schauens und Lesens sind wir dann auch bereits am nördlichsten Punkt angelangt. Und an der Staatsgrenze, die hier einen rechten Winkel beschreibt. An der Brücke über die Pinka – auf der wir auch drüber marschieren – bildet der eben genannte Fluss darunter, die natürliche Grenze zwischen Österreich und Ungarn. Bis zur Brücke. Dann führt die Grenze im rechten Winkel davon, über Land weiter.

In, noch nicht so lang zurückliegender, Vergangenheit, streng bewacht, mit dem Stacheldraht des Eisernen Vorhangs und Wachtürmen in regelmäßigen Abständen. Heute aber eine grüne Grenze. Nur ein kleiner Graben zeigt jetzt, in östlicher Richtung, wo die Grenze weiter verläuft. Kein Wachposten. Kein Wachturm. Keine „echte“ Grenze mehr. Hoffen wir, dass es auch so bleibt.

Pause muß sein

Hier ist auch ein kleiner Rastplatz eingerichtet, für eine kurze Pause. Und natürlich abermals Info-Tafeln. Pause zum Sinnieren, oder um frische Kraft zu schöpfen. Oder beides. Auch eine geschwungene „Relax-Liege“ lädt ein, Platz zu nehmen.

Nun führt uns unser Weg, am gegenüberliegenden Ufer der Pinka, wieder zurück. Weiterhin begleitet von Stationen mit „Grenzbezug“. Wir erfahren bisher Unbekanntes über die Volksabstimmung in Ödenburg, über Sagen aus dem Burgenland und über die „Bequemlichkeit der Toleranz“.

Vieles davon ist tatsächlich lesenswert und bietet uns eine neue Sicht, eine Ergänzung zu bruchstückhaften Informationen, die wir aus der Schule oder aus anderen Erzählungen kennen. Und vor allem das letztgenannte Thema, die Toleranz, ist heute – wieder einmal (!) – aktueller und wichtiger denn je.

Die schöne Pinka

Während wir all diese wertvollen Infos verinnerlichen, begleiten uns zu unseren Rechten, die Ausläufer der österreichischen Alpen. Auf den Hügeln entdecken wir, in Richtung Westen, die Ortschaften Winten und Edlitz-Bergen. Und im Norden sind auch die Weinberge von Deutsch-Schützen Eisenberg zu sehen. Richtig malerisch. Und das bei dem Kaiserwetter heute. Toll. Und auch ein Rudel Rehe gibt sich ein Stelldichein, als es über die Wiesen und Äcker sprintet.

Der Wachturm

Bald haben wir den Schotterweg hinter uns gebracht und finden uns an der unteren Pinka-Brücke wieder. Hier ist eine weitere Station installiert. Diesmal aber mehr als nur Info-Tafeln. Hier steht ein echter Zeitzeuge in Form eines Wachturms. Imposant und irgendwie bedrohlich. Selbst heute noch, in Friedenszeiten.

Darunter sind mahnende Schatten-Skulpturen positioniert, die ein Szenario stilisieren, auf das ich hier nicht näher eingehen möchte. Die Skulpturen sprechen für sich. In jedem Fall grenzwertig und passend zum Namen des Weges.

Über die Pinka drüber marschieren wir nun wieder in den Ort hinein. Allerdings auf einer anderen Strecke als wir gekommen waren. Unsere nächste Station wäre die „Schwimmende Brücke“. Die sich heute allerdings, salopp gesagt als „abgesoffen“, erweist. Sichtlich sanierungsbedürftig, kann die Brücke aktuell nicht betreten werden.

Fürs Sporteln ist auch gesorgt

Macht aber nichts. Gleich daneben bietet eine Art Hängebrücke ein wenig Abenteuer, das wir natürlich sofort ausprobieren. „Klettern und Balancieren“ nennt sich diese Station. Der Name ist Programm.

Nun sind wir wieder fast am Ende unserer Reise angelangt. Abermals die schmale Gasse retour, durch die wir unsere Route gestartet hatten. Hier entscheiden wir uns dagegen und gehen eine Schleife hinter der Kirche zurück, um nicht denselben Weg nochmals zu gehen.

Und werden dabei positiv überrascht: Auf diesem Abschnitt kommt man an der Location vorbei, wo im Sommer das „Mondscheinkino“ stattfindet. Die Bühne, neben dem Kaufhaus ist klar zu sehen.

Kirche in Bildein

Nun noch eine letzte Rechtskurve, an einem Marterl und der schönen Kirche vorbei du schon sind wir wieder am Ausgangspunkt angelangt. Wer möchte, kann hier, am Hauptplatz, auch das „Burgenländische Geschichtenhaus“ besuchen. Weiters befindet sich hier auch eine Marienstatue. Letztere habe ich auch im Handy verewigt. 

Aber das Geschichtenhaus, das muss auch noch weiterhin auf unseren Besuch warten. An Informationen sind wir für den heutigen Tag gesättigt. Nicht aber an Kaffee und Eis, das wir uns nun holen. Schön war‘s. Und empfehlenswert!

So schön, aber doch nachdenklich machend, wie diese Wanderung, ist auch mein ausgewählter Song hierzu. Mit einem Gruß von mir nach Oben, an dich, Opa. Danke für alles.

walkman, 5. Mai 2023

INFO: Alle 70 Fotos dieser Tour findest du in der Galerie am Titelbild.

Schlagwörter:173Bildein
Links:Gemeinde BildeinGrenzerfahrungswegPicture On Festival
Beitrag teilen
Facebook Email Print
Keine Kommentare Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar Antwort abbrechen

Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.

Weitere Beiträge aus der Region

GüssingOberwart

Grenzlandrunde Bildein

0 Min. Lesezeit
Güssing

Geschichtenhaus, Wasserschloss, Wachturm

7 Min. Lesezeit

Heatmap Stand 1. April 2025

website noch "under construction"

An der Fertigstellung wird gearbeitet.

Socials

FACEBOOK
INSTAGRAM
TWITTER
YOUTUBE

Impressum | Datenschutz | Cookies

© 2025 walkman.at
Welcome Back!

Sign in to your account

Username or Email Address
Password

Lost your password?