Das herrliche 360° Panorama auf dem Aussichtsturm am Geschriebenstein muss nicht zwangsläufig mit einem anstrengenden Aufstieg oder einer langen Wanderung verbunden sein. Es geht auch wesentlich gemütlicher – und schneller – vom Parkplatz an der Bundesstraße aus.
TOURDATEN
Distanz: 3,8 km | Höhenmeter: 59 hm
Schwierigkeit: Leicht
Original-Track: 3,82 km | 75 hm
TIPPS: Geniale Aussicht geniessen. Picknick machen beim Aussichtsturm.
Für diese Tour gilt: lange Rede kurzer Sinn. Das Auto am Parkplatz an der Bundesstraße abgestellt und schon gehts los. Beim Landesdenkmal (Landesehrenmal) vorbei, am gut beschilderten, quasi „unverirrbaren“ Weg, nach hinten zur Aussichtswarte. Ich bin hier heute in den Vormittagsstunden gewandert und hatte im Wald ein tolles Licht-Schatten-Spiel.

Richtig mystisch war es. Der Weg an sich ist nahezu flach und angenehm zu gehen. Wer’s ganz genau mag: zur Warte hin leicht ansteigend, zurück den gleichen Weg abfallend. Besonders flotte Wanderer können, mit zügigem Schritt, in 15-20 Minuten bei der Warte sein.
Ein Steinlehrpfad, mit Stationen, die auf dem gesamten Weg verteilt sind, macht die Wanderung noch kurzweiliger. An mehreren, schön gestalteten Plätzen, erfährt man hier Wissenswertes und Lehrreiches über diverse Gesteinsarten der Gegend. Ein Highlight dabei ist sicher die riesige, runde Basaltkugel, mit einem Durchmesser von etwa einem Meter.

An fast jeder Station ist außerdem eine Rastmöglichkeit gegeben. Also auch für gemütliche oder müde Wanderer ist ausreichend gesorgt. Kurz vor der Warte kommt man dann auch bei einem Gipfelkreuz vorbei, das hier, ein wenig abseits vom Aussichtsturm, auf einem Felsen installiert ist.
Und wer es bis hierher geschafft hat, für den sind die paar Meter zum Aussichtsturm nur mehr ein Kinderspiel. Also nichts wie rauf auf das ehrwürdige, über 100 Jahre alte Bauwerk und die Aussicht genießen. In meinem Fall lag an diesem Tag das Tal darunter in einem Meer von Nebel, während hier oben blitzblauer Himmel mit strahlendem Sonnenschein dominierte.

Die kleineren Gipfel, der buckligen Welt, die wie Inseln aus diesem Meer heraus ragen und die dahinter liegenden bereits schneebedeckten Berge der Alpen, haben meinem Tag die Stimmung so richtig „versüsst“. Von dieser Seite erlebt man den Geschriebenstein und die Aussicht hier oben, auch nicht alle Tage.
Und zu guter Letzt noch ein richtig strahlendes Wintersonnenfoto. Traumhaft. Wer also den Gipfel mal ein wenig anders erleben möchte: An nebeligen Herbsttagen im Tal, lacht hier heroben auch gerne mal die Sonne. Einfach ausprobieren.

Was für ein Song passt, bei dieser grenzgenialen, stimmungsvollen Aussicht, besser, als Flying High von Opus. Hier als Live-Version mit dem unvergessenen Falco.
Und für mich gehts nun wieder den Weg zurück zum Auto und dann auf einen Kaffee zum „Heiling“ nach Lockenhaus. Schön war‘s.
walkman, 13. Dezember 2012
INFO: Alle 42 Fotos dieser Tour findest du in der Galerie am Titelbild.
Nachtrag: Wer Bilder von einem schöneren Tag sehen möchte – im Jahr 2021 war ich wieder hier heroben, diesmal als echte Aufstiegstour, von Rechnitz aus.










































